Sakramente

Was sind die Sakramente und welche Sakramente gibt es?

Die Sakramente sind sinnlich wahrnehmbare, wirksame Zeichen der Gnade, die von Christus eingesetzt und der Kirche anvertraut sind und durch die uns das göttliche Leben gespendet wird. Es gibt sieben Sakramente: die Taufe, die Firmung, die Eucharistie, die Buße, die Krankensalbung, die Weihe und die Ehe.

In welcher Beziehung stehen die Sakramente zu Christus? 

Die Mysterien des Lebens Christi sind die Grundlage für das, was Christus jetzt durch die Amtsträger seiner Kirche in den Sakramenten spendet. „Was an unserem Erlöser sichtbar war, ist in seine Sakramente übergegangen“ (hl. Leo der Große). 

Welches Verhältnis besteht zwischen den Sakramenten und der Kirche?

Christus hat die Sakramente seiner Kirche anvertraut. Diese sind Sakramente „der Kirche“ in einem doppelten Sinn: Sie sind „durch sie“ da, weil sie Handlungen der Kirche sind, die ihrerseits Sakrament des Wirkens Christi ist. Sie sind „für sie“ da, insofern sie die Kirche aufbauen.

In welcher Beziehung stehen die Sakramente zum Glauben? 

Die Sakramente setzen den Glauben nicht nur voraus. Durch die Worte und die rituellen Elemente nähren sie ihn auch, stärken ihn und bringen ihn zum Ausdruck. Wenn die Kirche die Sakramente feiert, bekennt sie den apostolischen Glauben. Deshalb gilt der alte Spruch: „lex orandi, lex credendi“: die Kirche glaubt so, wie sie betet.

Warum sind die Sakramente wirksam? 

Die Sakramente wirken ex opere operato („aufgrund der vollzogenen sakramentalen Handlung“). Denn Christus ist in ihnen am Werk und vermittelt die Gnade, die sie bezeichnen, unabhängig von der persönlichen Heiligkeit des Spenders. Die Früchte der Sakramente sind aber auch von der inneren Verfassung ihres Empfängers abhängig. 

Aus welchem Grund sind die Sakramente heilsnotwendig? 

Auch wenn nicht alle Sakramente jedem einzelnen Gläubigen gespendet werden, sind die Sakramente für die Christgläubigen heilsnotwendig: Sie verleihen die sakramentalen Gnaden, die Vergebung der Sünden, die Annahme an Kindes Statt, die Gleichgestaltung mit Christus, dem Herrn, und die Zugehörigkeit zur Kirche. Der Heilige Geist heilt und verwandelt jene, die sie empfangen.

Quelle: Kompendium des Katechismus der kath. Kirche.

  • Taufe
  • Erstkommunion
  • Firmung
  • Ehe
  • Beichte und Krankensalbung